Geld im Urlaub: Gebühren sparen durch den richtigen Mix aus Eurocheque, Kreditkarte, Postsparbuch, Bargeld und Reisescheck.
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Auslands-Reisezahlungsmittel

Hier kann man keine allgemeingültigen Empfehlungen geben, da die richtige Wahl stark vom Urlaubsland abhängt. Kostenlos gibt es da gar nix - man kann höchstens versuchen, die (teilweise unverschämten) Gebühren so weit wie möglich zu senken. Außerdem ist zu beachten, wie groß die Sicherheit im Falle eines Diebstahls sein soll - mehr Sicherheit bedeutet hier nämlich i.d.R. höhere Kosten. Hier seien die einzelnen Zahlungsmittel mit ihren Vor- und Nachteilen vorgestellt:

1.) Bargeld
Bargeld wird im Prinzip überall angenommen - liquider kann man auf der Reise nicht sein. Da das Geld bei einem Diebstahl jedoch weg ist, ist es nicht sehr empfehlenswert, ausschließlich mit Bargeld auf die Reise zu gehen. Zudem ist es relativ teuer, Bargeld zu tauschen - sinnvoller ist hier, die Bargeldversorgung mittels anderer Zahlungsmittel im Ausland vorzunehmen. Andererseits ist es auch nicht sinnvoll, völlig ohne Währung des Ziellandes auf Reisen zu gehen: wenn man Pech hat, bekommt man bei der Ankunft gerade aus irgendwelchen Gründen nichts gewechselt, und die Geldautomaten leiden unter dem Stromausfall... Daher empfiehlt es sich, eine kleine Menge Geld schon in Deutschland zu wechseln.
Wer aus irgendwelchen Gründen größere Mengen Bargeld tauschen möchte, sollte noch darauf achten, wo er dies tut. So ist z.B. der Umtauschkurs in Ländern mit schwacher Währung häufig deutlich günstiger als in Deutschland - man bekommt dort deutlich mehr Devisen für die Mark. Und auch beim Umtausch in Deutschland sollte man (s)einer Bank den Rücken kehren, wenn sie eine Wechselgebühr verlangt: die Kurse sind fast überall gleich, aber es gibt eben einige Banken, die mit der Kursdifferenz nicht zufrieden sind und noch zusätzlich eine Gebühr (i.d.R. 3-5 DM) fordern... Im Ausland sind Umtauschgebühren häufig auch üblich, können aber teils ebenfalls umgangen werden. Im außereuropäischen Ausland kann man DM häufig nur bei bestimmten Banken wechseln!
Im EURO-Raum hat sich nun eine Neuregelung angebahnt: Die Banken verzichten auf die Kursdifferenz und rechnen zu den offiziellen EURO-Kursen ab. Auf diese wird jedoch eine Gebühr von 3%, mindestens 3-5 DM, draufgeschlagen. Spartip: In allen EURO-Ländern ist der Umtausch ausländischer Euro-Währungen in Inlandswährung bei der jeweiligen Notenbank und ihren Filialen (in Deutschland sind das die Landeszentralbanken) gebührenfrei. Diese gibt es jedoch häufig nur in größeren Städten; im Extremfall (Irland) nur in der Hauptstadt (Dublin). Der Umtausch inländischer in ausländische Währung ist so nicht möglich: Man kann also nicht bei einer Landeszentralbank in Deutschland seine Francs, die man für den Urlaub benötigt, tauschen, sondern muß das schon in Frankreich tun.
Liquidität: sehr gut
Kosten: hoch (in Euroländern bei LZB-Tausch: sehr niedrig)
Sicherheit: sehr niedrig


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2.) EC-Karte und Eurocheque
Beide gehören innerhalb Europas unbedingt ins Reisegepäck! Die EC-Karte erhält man ohne größere Probleme, wenn man ein Konto mit regelmäßigem Geldeingang führt gegen eine Jahresgebühr von i.d.R. DM 10,--. In vielen Ländern, insbesondere in Mitteleuropa, kann mit dem EC-Scheck direkt bezahlt werden. Immer weiter verbreitet wird auch das Zahlen mit "edc" - eine europäische Version von Electronic-Cash. Jedoch Vorsicht: die Zahlung kleiner Beträge im Ausland mittels Eurocheque oder edc lohnt in keinem Fall! Bei der Umrechnung fällt nämlich eine Mindestgebühr von DM 2,50 beim Eurocheque und DM 1,50 bei edc an! Man sollte daher nur größere Beträge mittels EC-Karte bzw. Scheck im Ausland bezahlen.
Karte und Scheck können auch zur Bargeldversorgung benutzt werden: Mit dem Eurocheque bekommt man bei vielen Banken (je nach Land unterschiedlich) direkt Bargeld ausbezahlt. Die Gebühr beträgt 1,75% des ausgezahlten Betrages, mindestens DM 2,50. Eine Gebühr darf von der auszahlenden Bank nicht erhoben werden. Mit der EC-Karte ist es noch einfacher und i.d.R. günstiger: EC-Automaten sind rund um die Uhr betriebsbereit, und in vielen Ländern, in denen Eurocheques nur von einzelnen Banken genommen werden, wird die Karte häufig auch an den Automaten anderer Banken akzeptiert. Die Gebühr schwankt seit Jahresanfang je nach Land und Institut und beträgt i.d.R. zwischen DM 6,-- und DM 8,--, unabhängig von der ausgezahlten Summe. Wer also den Höchstbetrag von DM 1.000,-- (in einigen Ländern und an einigen Automaten liegen diese Beträge niedriger) ausschöpft, und z.B. dafür DM 7,50 Gebühren bezahlt, bekommt mit 0,75% Gebühren sein Bargeld zu günstigsten Konditionen. Nachteil: Diebstahlrisiko des Bargelds nach der Abhebung. Die Umrechnung erfolgt zum günstigen Devisenbriefkurs, so daß außer den Gebühren keine Kosten oder Kursverkuste für den Geldwechsel anfallen. Aus dieser Gebührenstruktur ergibt sich, daß eine Abhebung per Eurocheque bei kleineren Beträgen günstiger ist, während man bei höheren Beträgen besser an den Automaten geht.
Es ist jedoch damit zu rechnen, daß der Eurocheque in den nächsten Jahren verschwinden wird und alles nur noch per EC-Karte abzuwickeln ist. In Skandinavien werden Eurocheques bereits heute nicht mehr anerkannt, und auch in Frankreich und Italien sinkt ihre Akzeptanz. Durch den Ausbau des edc-Systems, das im Vergleich zum Eurocheque billiger ist (1% Gebühren, mindestens DM 1,50), kann dies teilweise wett gemacht werden, auch wenn die Akzeptanz auf edc-Vertragshändler beschränkt bleibt.
Im außereuropäischen Ausland sieht es mit der Akzeptanz weniger gut aus. In den USA und Kanada kann neuerdings im Rahmen des "Maestro"-Systems mit der EC-Karte Bargeld an Automaten abgehoben oder bargeldlos bezahlt werden. Ansonsten werden Eurocheques außerhalb der Mittelmeer-Anrainer-Staaten nicht angenommen.
Vorsicht ist bei einigen Wechselstuben geboten, die Eurocheques annehmen! Hier wird häufig eine Provision kassiert, gegen die man nicht vorgehen kann: meistens muß der Scheck um den Provisionsbetrag höher ausgestellt werden (z.B. 82,50 Pfund statt 80 Pfund); außerdem gehört die Wechselstube dem EC-System nicht an, so daß man ihr die Provision nicht verbieten kann.
Um die Sicherheit ist es mittelmäßig bestellt: kommen nur die Karte oder nur die Schecks weg, so kann nichts passieren, jedoch wird das Zahlungsmittel auch nicht ersetzt, so daß man Probleme auf der Reise bekommen kann. Kommt beides weg, so kann ein Betrüger Schecks ausstellen und einlösen (jedoch nur bis zu einem je nach Land unterschiedlichen Höchstbetrag), so daß der Dieb teilweise das Konto leerräumen kann.
Liquidität: gut
Kosten: gering bis mittel
Sicherheit: mittel

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3.) Kreditkarte
Ob sich eine Kreditkarte auf der Reise lohnt, hängt sehr stark vom Zielland ab. Kann man dort häufig mit der Karte bezahlen, so ist die Anschaffung erwägenswert, ansonsten sollte man sich zumindest nicht extra wegen der Reise eine Karte ausstellen lassen. Eine Kreditkarte kostet in ihrer Standardversion (die vollkommen ausreicht!) i.d.R. um die DM 40,-- Jahresgebühr, allerdings gibt es auch Ausnahmen. So ist in verschiedenen Girokonten - teils auch in kostenlosen - eine Kreditkarte enthalten. Desweiteren gibt es verschiedene Institute (z.B. CosmosDirekt-Versicherungen, Santander-Direkt-Bank), die Kreditkarten ausstellen, die ab einem bestimmten Umsatz die Jahresgebühr erstatten oder ermäßigen.
Auch wenn sämtliche Karten die Möglichkeit bieten, sich weltweit Bargeld am Automaten oder Bankschalter auszahlen zu lassen, so muß doch von dieser Möglichkeit dringend abgeraten werden: die Gebühren betragen i.d.R. 2-3% des ausgezahlten Betrages, mindestens jedoch DM 10,-- (von einzelnen Ausnahmen abgesehen)! Hinzu kommt evtl. eine "Auslandseinsatzgebühr" und - wenn die Auszahlung nicht aus einem Guthaben erfolgt - Kreditzinsen. In Europa ist also die EC-Karte zur Bargeldversorgung in jedem Fall deutlich günstiger. Außerhalb Europas wird man meistens mit Reiseschecks billiger wegkommen.
Auch das Bezahlen mit der Karte im Ausland ist innerhalb Europas nur teilweise eine Alternative, da bei Nutzung der Karte im Ausland häufig eine Auslandseinsatzgebühr anfällt. Diese beträgt i.d.R. 1% des ausgegebenen Betrages; bei einigen Karten jedoch auch deutlich mehr (so verlangt die Citibank z.B. 1,85%!). Häufig wird diese Gebühr in der Abrechnung nicht ausgewiesen, sondern im Umrechnungskurs versteckt. Ausnahmen stellen einzelne Kartenherausgeber (z.B. Barclays-Bank) dar, die innerhalb des EURO-Raumes keine Auslandseinsatzgebühr verlangen. Dies ist jedoch noch bei längst nicht jeder Karte der Fall; viele Kartenherausgeber beabsichtigen sogar, selbst nach Einführung des EURO noch eine Auslandseinsatzgebühr zu verlangen.
Wer in Europa den Gegenwert von DM 1.000,-- mittels EC-Karte am Automaten abhebt (wofür einem z.B. DM 7,50 Gebühren berechnet werden), bezahlt dafür nur halb so viel Gebühren, als wenn er mit einer mittleren Kreditkarte (1,5% Auslandseinsatzgebühr) DM 1.000,-- bezahlt, und hat zudem den Vorteil, daß er überall bezahlen kann, und nicht nur bei den Akzeptanzstellen der Kartengesellschaft. Daher ergeben sich lediglich zwei Situationen, in denen der Karteneinsatz der EC-Abhebung überlegen ist:
* in den allerletzten Urlaubstagen, in denen sich eine EC-Abhebung nicht mehr lohnt (so lange sich die Auslandseinsatzgebühren auf weniger als die Gebühr einer EC-Abhebung summieren)
* bei Urlaub in einem EURO-Land bei Nutzung einer Karte, die auf Auslandseinsatzgebühren im EURO-Raum verzichtet.
Neuerdings gilt (aufgrund der Möglichkeit, im Rahmen des Maestro-Systems mit der EC-Karte Bargeld zu beziehen oder bargeldlos zu zahlen), daß man sogar in den "Stammländern der Kreditkarte" USA und Kanada mit der EC-Karte gebührenmäßig besser bedient ist! In den USA (und auch in einigen anderen Ländern, wie z.B. Schweden, Griechenland und teils auch Großbritannien) dürfen einige Akzeptanzstellen bei der Zahlung per Kreditkarte zwischen 3% und 6% Aufschlag verlangen und tun dies auch - dies ist nämlich die Gebühr, die sie an die Kartengesellschaft abführen müssen, so daß hier ein Karteneinsatz noch teurer kommt.
Die mit der Karte bezahlten oder ausgezahlten Beträge werden wie bei der EC-Karte zum günstigen Devisenbriefkurs umgerechnet. Wie oben dargestellt, werden jedoch zusätzlich erhebliche Gebühren erhoben, so daß die Bargeldbeschaffung von großen Beträgen mittels EC-Karte meist günstiger ist. Vermeiden sollte man übrigens Karten von American-Express und DinersClub, da diese - im Gegensatz zu Eurocard oder VISA - vergleichsweise wenige Akzeptanzstellen haben - hier handelt es sich eher um "Prestige"-Karten.
Drei Vorteile für die Kreditkarte möchte ich doch noch anführen: Erstens erhält man in der Zeit zwischen der Zahlung und der Abbuchung der Kreditkartenrechnung einen zinslosen Kredit (gilt i.d.R. NICHT für Bargeldauszahlungen - hier fallen Überziehungszinsen an! Auch bei Karten, die direkt ans Girokonto angebunden sind, wird sofort abgebucht), zweitens macht eine Kreditkarte die Anmietung eines Mietwagens oder eines Hotels deutlich einfacher, weil statt der Hinterlegung einer hohen Kaution einfach ein bestimmter Betrag des Kreditkartenlimits gesperrt wird, und drittens ist es um die Sicherheit relativ gut bestellt: Zwar kann ein Dieb mit der Karte problemlos bezahlen (wenn er die Unterschrift des Benutzers einigermaßen nachahmen kann), aber die Kartengesellschaften beschränken die Haftung des Kartenbesitzers i.d.R. auf maximal DM 100,--; nach Sperrung der Karte haftet der Kartenbesitzer überhaupt nicht mehr. Mit dem Ersatzkarten-Service auf Reisen sieht es allerdings nicht so gut aus, wie die Werbung häufig suggeriert: längst nicht alle Karten-Emittenten liefern eine Ersatzkarte an den Urlaubsort, und nur in seltenen Fällen geht das schnell (und in noch selteneren kostenlos) vonstatten. Wer auf einen schnellen Ersatz der Zahlungsmittel angewiesen ist, kommt um den Reisescheck daher nicht herum.
Liquidität: gut
Kosten: mittel bis hoch (in EURO-Ländern bei speziellen Karten: niedrig)
Sicherheit: gut

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4.) Reisescheck
Reiseschecks müssen vor Antritt der Reise gekauft werden. Es gibt sie in mehreren verschiedenen Währungen, wobei ich hier dazu raten möchte, sich Schecks in der Währung des Reiselandes (und NICHT in der Heimatwährung!) ausstellen zu lassen. Für Reiseländer, in deren Währung es keine Reiseschecks gibt, sind i.d.R. US-Dollar-Schecks empfehlenswert, da sie am ehesten genommen werden. Reiseschecks gibt es von verschiedenen Ausstellern (z.B. American-Express, Thomas-Cook, VISA), wobei es fast keine Unterschiede zwischen den Gesellschaften gibt - manchmal werden aber in einzelnen Banken angeblich nur Schecks eines bestimmten Ausstellers akzeptiert.
Beim Kauf eines Reiseschecks fallen Gebühren i.H.v. 1% des Scheckbetrages an. Wird ein Scheck in fremder Währung gekauft, so geht natürlich ein Teil des Wertes noch zusätzlich durch den Wechselkurs verloren - dies passiert jedoch genauso bei Reiseschecks in Heimatwährung, hier eben erst beim Einwechseln des Schecks im Reiseland. Der Wechselkurs für Reiseschecks ist i.d.R. deutlich besser als der für Bargeld, jedoch nicht so gut wie der Devisenbriefkurs (zu dem EC- und Kreditkartenumsätze umgerechnet werden). Auf der Reise kann der Scheck dann in Banken, Wechselstuben etc. zu Bargeld gemacht werden (in einigen Ländern, wie z.B. Großbritannien, USA, Kanada, werden Reiseschecks in Landeswährung auch von vielen Läden und Restaurants angenommen). Hat man nun Schecks in fremder Währung, so verliert man hier durch den Wechselkurs; außerdem werden häufig Gebühren unterschiedlicher Höhe fällig. Manchmal sind diese Gebühren bereits im Wechselkurs enthalten (z.B. werden Reiseschecks zum ungünstigeren Bargeld-Kurs umgerechnet), meistens wird jedoch ein Fix- oder Mindestbetrag erhoben, der ziemlich hoch sein kann (DM 10,-- bis DM 12,--!). Aus diesem Grunde ist man meistens mit Reiseschecks in der Währung des Ziellandes besser bedient - ich habe noch keine Bank erlebt, die es sich getraut hat, auf einen Scheck, auf dem 20 Dollar draufstehen, nur 18 auszuzahlen (möglicherweise gibt´s auch das...). Tauscht man den Scheck in einer Filiale des Ausstellers (z.B. American-Express-Agentur), so fallen diese Gebühren meistens nicht an, aber selbst dafür gibt es keine Garantie. Insgesamt verursacht der Reisescheck gegenüber der Bargeldversorgung mittels EC-Karte also deutlich höhere Kosten: Neben einem schlechteren Kurs und 1% Gebühren beim Kauf sind bei Schecks in Fremdwährung eben auch die Gebühren beim Umtausch zu berücksichtigen, auf die die Werbeprospekte der Aussteller nicht hinweisen... Der Rücktausch nicht verbrauchter Reiseschecks nach der Reise ist häufig dort kostenfrei, wo man die Schecks gekauft hat - aber auch da soll es Ausnahmen geben. Und noch ein Kostenfaktor kommt hinzu: Beim Reisescheck bezahlt man das Geld, das man im Urlaub ausgeben möchte, im Voraus! Bei der EC-Karte zahlt man erst, wenn man die Abhebung oder die Zahlung tätigt (bzw. ein paar Tage später), und bei der Kreditkarte sogar erst einige Zeit später.
Zwei Vorteile hat der Reisescheck: Dringend nötig ist er in allen Ländern, in denen man mit der EC-Karte nicht weiterkommt. In Australien z.B. sind zwar Kreditkarten relativ verbreitet, jedoch dürfte die Bargeldversorgung mittels Kreditkarte noch teurer kommen. In anderen Ländern (z.B. Südamerika, Asien, Afrika) gibt's Bargeld auf Kreditkarte auch nur in großen Städten, so daß am Reisescheck (am besten in US-Dollar) hier kein Weg vorbeiführt (außer Bargeld natürlich, wobei auch hier US-Dollar zu empfehlen sind). Zum zweiten bietet er im Vergleich zu den anderen Zahlungsmitteln ein sehr hohes Ausmaß an Sicherheit: Reiseschecks werden bei Vorlage der Kaufquittung innerhalb von 24 Stunden ersetzt - ein Service, den noch nicht mal die Kreditkarte bieten kann! Das Geld, mit dem die Schecks gekauft wurden, ist also nicht nur sicher, sondern man steht auf der Reise auch nicht plötzlich ohne Zahlungsmittel da, wenn die Schecks wegkommen. Ist allerdings auch die Kaufquittung weg, so guckt man am Schluß doch in die Röhre: Ganz perfekt ist der Reisescheck also auch nicht.
Die eindeutigen Vorteile des Reiseschecks liegen also in der hohen, weltweiten Akzeptanz und in der Sicherheit. Sehr nachteilhaft ist allerdings die hohe und häufig nicht kalkulierbare Gebührenbelastung zu sehen.
Liquidität: gut
Kosten: hoch
Sicherheit: sehr gut bis gut

5.) Postsparbuch
Dieses schon sehr alte Reisezahlungsmittel hat aus alten Zeiten noch einen sehr guten Ruf: Bargeld gibt's in fast allen europäischen Ländern (große Lücke: Griechenland) in jedem Postamt, der Umtauschkurs ist gut, und es fallen keine Gebühren an. Die Sicherheit ist gewährleistet, da zusätzlich zum Postsparbuch auch die dazugehörige Ausweiskarte und der Personalausweis vorzulegen sind.
Leider wurde der entsprechende Vertrag zwischen den europäischen Postbanken aufgehoben. Was übrig geblieben ist, ist ein Kartensparbuch, mit dem man viermal jährlich im Ausland an allen VISA-Geldautomaten kostenlos Bargeld abheben darf. Dies sind immerhin ein paar Mark Gebührenersparnis, so daß man ein eventuell vorhandenes Kartensparbuch durchaus mit auf die Reise nehmen sollte. Nach der vierten Abhebung fallen jedoch hohe Gebühren an, so daß man dann doch wieder auf die EC-Karte oder außerhalb Europas auf den Reisescheck zurückgreifen sollte. Ob eine Auslandseinsatzgebühr berechnet wird (analog zu den meisten VISA-Karten) konnte ich leider noch nicht in Erfahrung bringen.
Liquidität: sehr gut bis gut
Kosten: sehr gering
(bei maximal vier Abhebungen) Sicherheit: mittel

Eike


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