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Die Whisky-Regionen Schottlands


Schottland wird traditionell in vier Whisky-Regionen eingeteilt, die nachfolgend einzeln besprochen werden. Grundsätzlich kann man sagen, daß die Whiskys aus diesen Regionen einander im Geschmack ähneln, wobei auch hier noch Unterschiede festzustellen sind.

Die Highlands
Die größte Whisky-Region Schottlands, in der auch über 80% der Brennereien liegen. Auch die Hebriden (ohne Islay) und die Orkney-Inseln werden zu den Highlands gezählt. Die Region beginnt nördlich der Städte Glasgow und Edinburgh, etwa auf der Linie Dumbarton - Stirling - Inverkeithing. Die wichtigste Region innerhalb der Highlands und daß größte Zentrum der Whisky-Produktion ist Speyside, die Region südöstlich von Inverness entlang der Flüsse Livet und Spey. Dort liegen die Brennereien dicht an dicht. Hier wird ein für die Highlands sehr typischer, jedoch recht milder Malt hergestellt. Die bekanntesten Whiskys aus Speyside sind Glenfiddich, Glenfarclas, The Glenlivet und The Macallan.
Die übrigen Highlands werden wiederum in die nördlichen und südlichen Highlands (manchmal zusätzlich noch in östliche und westliche Highlands) und die Inseln eingeteilt. Gerade die Inseln lassen sich jedoch schlecht in einer Region zusammenfassen, da jede Insel Malts mit ganz eigenem Charakter produziert. Talisker ist der bekannteste Insel-Malt. Aus den nördlichen Highlands, die nördlich der Linie Fort William-Inverness liegen, kommen meist sehr rauchige Whiskys. Da alle nördlich von Inverness entlang der Küste liegen, haben die produzierten Whiskys einen relativ ähnlichen Geschmack. Der bekannteste Malt von hier ist eindeutig Glenmorangie. In den südlichen Highlands liegen die Brennereien verstreuter, so daß die Geschmäcker stärker differieren. So hat ein Oban mit einem Glengoyne oder Edradour nicht mehr viel gemein. Die bekanntesten Malts dürften Glenturret und Oban sein.


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Die Lowlands
In den Lowlands finden sich nicht mehr allzu viele Malt-Brennereien (dafür übrigens um so mehr Grain-Whisky-Brennereien). Zur Zeit produzieren von ehemals zehn nur noch zwei Brennereien, nämlich Glenkinchie und Auchentoshan. Die Dreifachdestillation ist typisch für die Lowlands, so daß hier ein sehr reiner Alkohol hergetellt wird, der einen sehr leichten Whisky bedingt. Die letzte schottische Lowland-Brennerei, die noch dreifach destilliert, ist Auchentoshan; die leider vor einigen Jahren geschlossene Bladnoch-Brennerei arbeitete ebenfalls mit der Dreifachdestillation.

Islay
Nach Speyside ist die Insel Islay das zweite große Whisky-Produktionszentrum Schottlands. Auf der Insel finden sich acht Brennereien (zählt man die Nachbarinsel Jura dazu, neun), von denen noch sechs (mit Jura sieben) in Betrieb sind. Gerade auf Islay läßt sich ein starker regionaler Unterschied feststellen: Die Whiskys aus dem Süden (Laphroaig, Lagavulin, Ardbeg) haben alle einen sehr individuellen, torfig-salzigen Geschmack (allesamt nichts für Einsteiger!), für den Islay so berühmt ist, während die Whiskys im Norden (Caol Ila, Bunnahabhain) doch eher an das Highland-Aroma angelehnt sind, obwohl sie gerade mal 20 Kilometer (Luftlinie) vom Süden entfernt sind. Dazwischen gesellen sich Bowmore und Bruichladdich, die (besonders Bowmore) die beiden Aromen miteinander verbinden.

Campbeltown
In dieser Stadt gab es früher 30 Brennereien, von denen heute jedoch nur noch drei übrig geblieben sind (Springbank, Longrow und Glen Scotia) - genaugenommen nur zwei, denn bei Longrow handelt es sich eigentlich um eine geschlossene Brennerei, deren Whisky jedoch gelegentlich noch von der Springbank-Brennerei hergestellt wird. Dennoch haben die Campbeltown-Whiskys ihren ganz eigenen Charakter, der sich durch ihre Lage zwischen dem Festland und der Insel Islay ergibt. Am ehesten sind sie vielleicht noch mit Highland-Whiskys von der Küste (z.B. Oban) vergleichbar.

Eike


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